12. und 17./18. Juni 2019 – Ausstellung und Workshops zum Anne-Frank-Tag

12. und 17./18. Juni 2019

Ausstellung und Workshops zum Anne-Frank-Tag

Unsere AG „Für den Frieden“ organisierte zum zweiten Mal den Anne Frank-Tag an der KGS. Zwei große Transparente im Eingangsbereich der Schule machent die Schüler*innen und die Lehrer*innen auf diesen besonderen Tag und auf die Person Anne Frank aufmerksam.

Das jüdische Mädchen Anne Frank entzieht sich mit seiner Familie 1934 der Verfolgung der Nationalsozialisten durch die Flucht nach Amsterdam. In ihrem Tagebuch dokumentiert Anne ihre alltägliche Diskriminierung. Zugleich entwirft sie Visionen einer zukünftigen Gesellschaft in Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Glück. Nachdem das Versteck der Familie Frank in der „Prinsengracht 262“ im August 1944 an die deutsche Besatzungsmacht verraten wird, deportieren die Nationalsozialisten das 15jährige Mädchen zunächst in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und danach in das Konzentrationslager Bergen-Belsen. Dort stirbt Anne Frank im Februar / März 1945 an Typhus.

Im Forum präsentierten wir die Ausstellung des Anne Frank-Zentrums Berlin zum 90. Geburtstag Anne Franks. Bereits in den ersten Tagen nutzten zahlreiche Schüler*innen sowie Klassen die Ausstellung. Anhand der Informationen über das bekannte Mädchen erweitern sie den üblichen Unterricht. Darüber hinaus bietet die Ausstellung auch neue Einblicke in das System der Nationalsozialisten.

Mit den 5. und 6. Klassen der KGS Rastede führte die AG „Für den Frieden“ sechs Workshops durch. Die Schüler*innen setzten sich dabei mit der Biografie von Anne Frank in der Zeit des Nationalsozialismus auseinander. Dabei gingen sie auch der Frage nach, was Rassismus ist, welche Formen des Rassismus es gibt und insbesondere der Frage, wie gerade junge Menschen sich gegen Rassismus und Antisemitismus sowie für eine humane Gesellschaft engagieren können, von der bereits Anne Frank in ihrem Tagebuch träumt: „Einmal werden wir wieder Menschen und nicht allein Juden sein“.

Die beteiligten Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse an dem Schicksal Anne Franks. „Es ist schrecklich, was Anne in ihrem jungen Alter erleiden musste.“, stellte Schüler Lasse fest. Zugleich erarbeiteten sie sich gemeinsame Strategien zur Abwehr gegen Rassismus und Antisemitismus. „Es ist wichtig, dass wir jeden akzeptieren und gleich behandeln.“, entschieden die Schülerinnen und Schüler.

Die AG-Mitglieder freuten sich über die große Anteilnahme der Schülerinnen und Schüler. „Sie haben so gut mitgearbeitet und auch tolle Ideen entwickelt“, freute sich Lara Schubert. Und ihre AG-Kollegin Veronika Dinter stellte zufrieden fest: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Workshops haben gemerkt, was Rassismus anrichten kann. Und dagegen wollen sie sich in Zukunft wehren. Insofern war unser Workshop ein voller Erfolg.“